Am Montag dem 07.07.08 ging sie endlich los, unsere Schützenfestwoche, auf die ich mich schon so lange gefreut hatte. Leider war es mir aus beruflichen Gründen nicht gegönnt um 18:00 Uhr da zu sein, ich konnte erst mit einer Stunde Verspätung in die Feierlichkeiten des Stangenabends einsteigen. Dieses macht dem Ganzen aber keinen Abbruch, da man bei der Einigkeit sofort herzlich
aufgenommen wird. Nachdem ich mich nach vielem Händeschütteln und Umarmungen zu meinen Zugmitgliedern durchgekämpft hatte, ging das Feiern erst richtig los. Das Bier lief und das Wetter war noch gut. Draußen stehend beobachteten wir das Katerschießen, welches Benjamin Leising gewinnen konnte.

In unserer netten Runde beobachteten wir dann die Versteigerung der Namensgebung für den Vogel der am Freitag aus dem Kugelfang abgeschossen werden sollte. Ich wusste gar nicht wie kreativ einige Schützen bei der Namensfindung sein können. Unter viel Gelächter und Jubel, sowie einigen Euros im Hut bekam der Vogel seinen Namen.

Als nun noch unser neues Zugmitglied Andre Hänsch zu uns in die Runde kam, dauerte es nicht mehr lange bis uns so einige dunkle Blicke trafen, weil wir eine neue Hymne für den 1.+2.-Zug lauthals sangen.


Der Mittwoch war zunächst kein sehr schöner Tag. Es regnete die meiste Zeit in Strömen und ich musste in der Zeit wo sich meine Schützen im Schwefer Wäldchen amüsierten arbeiten. Wie mir zu Ohren kam, hatten wir aber eine starke Truppe vor Ort. Als ich endlich Feierabend hatte, fuhr ich noch von einem Stau in den nächsten und der durst auf das kühle Blonde wuchs immer mehr!! Nachdem ich mein Ziel erreicht hatte und amVereinsheim ankam, fuhr auch kurze Zeit später der Bus mit den Laubholern aus Schwefe vor. Mit schmetternder Musik vom SpielmannszugEinigkeit wurde der neue Laubkönig Michael Fuisting ins Vereinsheim gebracht. Dann kamen auch meine Schützenbrüder. In Ihren neuen Zug -T-Shirts sahen sie einfach super aus.

Der Schriftzug: ,,1. und 2. Zug wir sind bereit zum Schützenfest der Einigkeit,

spiegelte sich in den strahlenden Gesichtern wieder. Nun konnte auch ich endlich mitfeiern!!!

Der Donnerstag stand ganz im Zeichen des Schmückens der Hermannstraße. An dieser Stelle möchte ich mich einmal recht herzlich bei Christa und Detlef Nawatzki für die Organisation des Kranzbindens bedanken.Im Schweiße unseres Angesichts wurde als erstes unser neues Zugbanner aufgestellt das natürlich mit einem Fläschchen Bier eingeweiht wurde.

Danach wurde aber richtig in die Hände gespuckt und alle Fahnenstangen aufgestellt. Die alljährliche Herausforderung war mal wieder alle Löcher
wieder zu finden. Aber es gelang uns! Nach dem wir schon fast am Ende unserer Kräfte waren gelang es uns auch noch den Kranz, den es seit Jahren nicht mehr in der Herrmannstraße gab, über die Straße zu hängen und zu sichern. Erschöpft aber glücklich wurden wir von Christa Nawatzki noch auf
Schnittchen und einem leckeren Tröpfchen eingeladen (so mancher Schütze trank auch zwei Tröpfchen) und ließen den Tag so langsam ausklingen.

Schützenfest Freitag, endlich Vogelschießen!!!!

Wieder versanken wir morgens im Regen, was die Stimmung echt trübte. Um kurz nach zwei trafen wir uns um einen Pavillon aufzubauen, damit wir notfalls im trockenen sitzen können. Leider war an der Stelle wo wir den Pavillon aufbauten keine Drainage, sodass wir die Atmosphäre eines Hallenbads hatten.

Jetzt war es so weit das wir unseren noch amtierenden König zum Vogelschießen abholen durften. Nach einem kurzen Marsch durch den Soester
Norden ging am Platz auch sofort mit dem Vogelschießen los!Trotz aller Bemühungen gelang es keinem vom 1.+2. Zug dem Vogel eine
der drei Insignien zu entreißen.

Nach dem Insignienschießen wurden schwerere Geschütze aufgefahren, die dem Vogel die Schwingen nehmen sollten. Nach kurzer Zeit gab es hier etwas Unmut, da einige Vorstandsmitglieder nicht mehr wussten wo das Ende einer Schlange ist!!!

Da es dieses Jahr zum ersten Mal ein richtiges Schwingenschießen gab, war auch ich bei der ersten Schwinge mit vollem Eifer dabei. Als aber die erste Schwinge zu Boden ging und der prüfende Blick von Dirk Passe sagte, noch einen guten Schuss und der Vogel ist am Boden, habe ich doch lieber anderen den Vortritt gelassen. Ich muss schon sagen was dann passierte war echt klasse und seit langem nicht mehr da. Ein halbes dutzend Schützen trat an und wollte dem Vogel den Gar ausmachen. Wobei sich dann doch zwei herauskristallisierten die sich nichts schenkten.

Super das einer davon unser Zugmitglied Manuel dos Santos war. Bedauerlicherweise ließ ihn unser geschätzter Kurt das Nachsehen.
Nun steppte der Bär im Zelt und wir alle mittendrin. Ich muss sagen das war wieder ein gelungener Abend!!

Am Samstagmorgen trafen wir uns schon zu der unchristlichen Zeit von 10:00 Uhr im Eisenbahnerhäuschen in der Herrmannstraße um mit der Avantgarde und den Jungschützen zu frühstücken. Dies sollte mit viel Spaß stattfinden was leider aber nicht so war, da immer noch nicht die Frage geklärt war ob die Blasmusik aus Dahl uns denn nun wirklich abholen würde.

Nach zwei Telefonaten war die Sache, die im Vorfeld schon geklärt sein sollte und um die ich mich eigentlich nicht mehr kümmern brauchte, auch geklärt.

Endlich konnten wir antreten lassen. Doch bevor wir jetzt abmarschierten wollte ich es mir nicht nehmen lassen Klaus Nawatzki nach zwei Jahren den
Orden des Nörglers wieder abzunehmen. Als Klaus mir diesen schweren Herzens wiedergegeben hatte, lies ich den Avantgardist und ein Zugmitglied des 1.+2.-Zuges, Markus Kober, der sich dieses Jahr sehr darum bemühte den Nörglerorden zu erringen, unter lautem Jubel der Avantgarde vortreten.

Jetzt ging es aber los in Richtung Schützenplatz, wo sich alle Züge treffen sollten um dann den König abzuholen. Nach einem schönen Ausmarsch durch den Soester Norden ging es dann wieder zum Platz.


Nachdem unser König Uli und seine Königin Elke am Königstisch saßen bedankte ich mich mit meiner Frau noch einmal persönlich bei ihnen und dem Hofstaat für ein tolles Jahr.

Da wir in Erfahrung gebracht hatten das der Hofstaat bis 17:00 Uhr auf ihr Lieblingsgetränk „Ramazotti“ verzichten sollte, hatten wir ihnen von unserem Konditor Tim Nawatzki eine Ramazotti-Torte machen lassen.Nun ging es aber zugintern mit der Ordensverleihung weiter, bei der wir uns leider den falschen Platz ausgesucht hatten. Da der Regen und der Wind unseren Pavillon weggeweht hatte, saßen wir nun neben dem Zelteingang, durch den Trubel eine sehr ungünstige Stelle. Die Verleihung entsprach nicht ganz meinen Vorstellungen, aber wir haben das Beste daraus gemacht.

Um 17:15 Uhr hatten wir vom 1.+2.- Zug gemeinsam mit dem 4.-Zug einen Termin am Königstisch, wo wir unser Königspaar verabschiedet haben.
Das kleine Präsent welches wir mitgebracht hatten fand bei Ihnen Zuspruch. Wir ließen uns natürlich gerne noch einmal von König Uli und seiner Königin Elke auf ein Gläschen vom kühlen Nass einladen.

Um 19.00 Uhr war dann endlich die lang ersehnte Krönung des neuen Königs. Bei dieser durfte ich, wie schon im letzten Jahr, wieder einmal den Günter Nawatzki Pokal entgegennehmen. Ich hoffe, dass ihn im nächsten Jahr mal ein anderer erringt!!! Sehr gefreut habe ich mich darüber ,das unser Ehrenmitglied Karl Rademacher mit seiner Frau anwesend war und als Jubelkönigspaar geehrt wurde.

Was mich bei der Krönungszeremonie sehr amüsierte, das unser Schriftführer Winnie sich mehrfach mit dem Bürgerschützengruß und dem
Schützengruß der Einigkeit vertan hatte. Mein lieber Winnie ich glaube wir müssen das noch einmal richtig üben das dieser auch bei Dir sitzt [:- P] .
Am Sonntag traten wir dann mit unserem neuen Fahnenoffizier am Platz an. Leider hatte ich meinen neuen Zugmitgliedern Andre Hänsch und Charly Bürger eine falsche Zeit gesagt wann wir uns am Vereinsheim treffen. Dieser Fehler wurde mir erst beim Kommandeur bewusst. Doch die beiden bewiesen Eigeninitiative und kamen dort hin. Nur wurden die beiden beim 4.-Zug eingegliedert wo ich sie auslösen musste (das war nicht billig). Nun ging es los zum Abholen des Königs und zum Ausmarsch durch den Soester Norden und dann zur Parade am Grimmelshausen Weg. An dieser Stelle nochmals einen großen Dank an alle Züge, das sie komplett durch die Herrmannstraße marschiert sind (das ich so etwas noch erleben durfte, Wahnsinn!). Am Grimmelshausen Weg angekommen, wurden Auszeichnungen für verdiente Schützen vergeben. Ich war echt stolz darauf, dass unser lieber Werner Rinsche auch bei der Auszeichnung dabei war! Nach den Auszeichnungen ging es los zur Parade bei der wir unseren neuem König damit überraschten das auch wir mit Gewehren marschierten, aus denen ein Fähnchen rausschaute auf dem geschrieben stand, das wir vom 1.+2.-Zug eine STAAARKE sind. Dem Hofstaat und unserem Königspaar hatte unser Auftritt bei der Parade wohl sehr gut gefallen.

Als wir wieder am Platz ankamen, ging es bei uns wieder mit der Verleihung von Schieß- und Ausgehorden los. Ich muss schon sagen, es war lange nicht mehr so lustig bei diesen Verleihungen. Da wurde Andre Hänsch der bei den Bürgerschützen Oberstleutnant ist zum Obergefreiten befördert, Klaus Nawatzki hatte noch einige Orden zu bekommen, sodass er kaum noch zum Sitzen kam. Richard Jahn bekam einen Orden und auch ich wurde von der Spontaneität meines Stellvertreters Tim Nawatzki überrascht.

Als dann noch Michael Fuisting in unsere Runde kam wurde es richtig klasse. Da Michael mehrfach während des Jahres zu uns in den Zug kommen wollte (GRINS) und dann doch wieder einen Rückzieher machte, hatten wir uns vorgenommen ihm einen Orden zu verleihen auf dem vorne drauf steht: „Mitglied im 1.+2.-Zug“ und auf der Rückseite: Michael Fuisting 3.-Zug. Dieses wurde natürlich so laut gemacht dass der 3.-Zug dieses auch mitbekam. Die nicht weit von uns saßen und alle Ihre Köpfe zu uns gedreht hatten. Um dem ganzen die Krone aufzusetzen bekam Michael auch noch unseren Ausgehorden. Bevor dieser überhaupt richtig fest war, wurde Michael schon zu seinem Zug geschliffen wo ihm wohl noch einmal erklärt wurde in welchen Zug er gehöre. Wir und ich glaube auch der 3.-Zug danken Michael für seine Spenden. Ich denke das Michael schon weiß dass er bei uns besser dran ist. Mal schauen ob wir ihn nächstes Jahr beim Marschieren bei uns haben (Grins).

Nach dieser Aktion kam dann noch unser Spieß Burkhard Junker in die Runde um uns doch zu zeigen wie die Griffe am Gewehr bei der Parade richtig funktionieren. An dieser Stelle noch einmal Dank an Andre Hänsch der dieses unbedingt mit unserem Spieß Burkhard machen wollte und dieses mit einer Runde Bier bezahlen musste, weil er sofort das Gewehr falsch aufnahm. Es hat uns sehr gut geschmeckt. Um kurz nach 18:00 Uhr gingen wir dann mit dem 4.-Zug zum Königstisch um unseren König Kurt und seine Königin Ulla zu begrüßen. Dieser lies es sich nicht nehmen uns auf ein Getränk nach draußen einzuladen. Als wir ihn dort hochleben lassen wollten viel mir doch glatt auf das unser neuer König immer noch nicht die Schulterstücke von unserem Exkönig Uli bekommen hatte. Daran kann man sehen wie schwer es ihm gefallen ist abzudanken. Ich denke das unser lieber Uli diese mit einem kühlen Getränk aber ziemlich schnell vergessen lassen wird (He, he).

Nachdem wir unseren König dann wieder auf seinen Thron geholfen hatten, wollten wir uns an unserem Platz noch einmal kurz treffen bevor es zum freihändigen Feiern gehen sollte. Doch oh Graus unsere Stühle waren weg. Unsere Avantgarde war so nett und hatte sie schon weggebracht. Sie sahen unseren Schreck von Weitem und luden uns schnell auf ein kühles Getränk ein damit wir unseren Schreck runter spülen konnten. Als sich nun unser geschätzter Schützenbruder Baldur Wulf von uns verabschieden wollte, war wieder einmal Andre Hänsch da um aufzufallen. Andre war der Meinung Baldur hochleben lassen zu dürfen, dieses brachte nun den Schützenbruder Klaus Nawatzki dazu ihn zum Gelächter aller zu maßregeln, denn sein Tun wäre ja wohl Amtsanmaßung. Irgendwie hatte Klaus mich wohl vergessen, sodass ich mich bei ihm und Andre bedankte das Sie den 1.+2.-Zug für Ihrer beider Amtsanmaßung zur Theke einladen würden. Klaus lud uns als erster ein. Er wurde mit einem kräftigen Horrido hochgelebt. Da ihm das Entsetzen immer noch im Gesicht stand und ich mich so darüber amüsierte fiel mir das Märchen Rumpelstilzchen ein. So drehte ich mich im Kreise und sang: "Ach wie gut das keiner weiß, dass ich Rumpelstilzchen heiß." Welches zu einem Riesen Gelächter führte. Ich muss schon sagen wir hatten soviel Spaß wie lange nicht mehr und ständig ein volles Glas in der Hand. So klang das Schützenfest an diesem Sonntag mit viel Spaß und dem ein oder anderen Gläsernen Blick fröhlich aus.

Am 14. März wollten wir wieder unser zuginternes Pokalschießen durchführen. Alles war geplant, Einladungen wurden versandt, ein Artikel für die Zeitung verfasst und einen Tag vorher wurden Mitglieder mit bekannter Nummer nochmals per SMS benachrichtigt.

Die Bahn war aufgebaut, Essen und Getränke standen bereit und nun konnten meine Schützen kommen!!

Für mich war die große Frage ob es endlich jemand schafft mir den Pokal aus den Händen zu reißen?

Um kurz vor 15.00 Uhr stand auch schon unser Spieß vor der Tür, der dieses Jahr wieder vom Ehrgeiz gepackt war. So ging er gleich zum Schießen bevor noch jemand anderes kam. Ich habe mich ihm direkt angeschlossen.

Das Ergebnis war das Detlef auf Platz zwei stand und ich schon wieder auf dem ersten Platz war und hier auch lange blieb. Wie auch schon im letzten Jahr wurde auf Scheiben und auf Rosen geschossen, sodass wirklich jeder eine faire Chance hatte. Separat wurde noch ein kleines Fässchen aus geschossen.

Langsam trudelten nun auch die anderen ein. Ich habe mich sehr darüber gefreut mit Kirsten und Olaf Diehl ein wenig an der Theke klönen zu können und Olaf motivieren zu können ein paar Ringe zu schießen.

In dieser Zeit ging es auf der Schießbahn schon hoch her. Schuss um Schuss wurde sich bemüht den Pokal zu erringen.

Während meine Frau Katrin sich bei den Frauen auf den ersten Platz schoss und hier auch blieb war wenigstens bei der Platzierung um das Ausschießen des Fasses ein ständiger Wechsel an der Tabellenspitze.

Hoch erfreut waren wir alle darüber das auch unser ehemaliger Träger des Nörglerordens Klaus Nawatzki mit seiner Frau Birgit sein versprechen eingelöst hatte und zum Schießen kam. Mit seinem scharfen Auge und einer ruhigen Hand schoss er so gut, dass ich schon dachte er würde beim Schützenfest den Pokal empfangen, aber es waren doch zu viele Fehlschüsse dabei.

Um kurz vor sechs bekam ich dann die Nachricht das Olli sich mit seiner Frau Martina auf den Weg machen würden und uns mal eben zeigen wollte wie man richtig schießt.

Olli das war nichts!!!

Nachdem ich schon dachte das ich den Pokal ein drittes mal bekommen würde, kam eine Erscheinung mit Namen Tim Nawatzki, seines Zeichen mein Stellvertreter, und schoss mich ganz locker einmal von meinem ersten Platz runter.

Um 19.00 Uhr bat unsere Schiessaufsicht Jürgen Coerdt dass wir jetzt doch langsam einmal aufhören sollten, da er ziemlich geschafft wäre (Woran das wohl lag?!???)

Aber Jürgen musste doch noch einige Zeit durchhalten, da Detlef und Klaus noch einmal ihre Schiesskunst unter Beweis stellen wollten (wieder ohne Erfolg) und Katharina und Detlef um das Fässchen noch ein Stechen schießen mussten.

Nachdem schießen hatten wir dann alle noch sehr viel Spaß an der Theke, wo so manche Diskussion rund um den Verein und Lebenserfahrungen stattfand und Klaus seiner Schwiegertochter in spe endlich das „Du“ anbot.

Um halb eins war dann Schluss und ich konnte das Vereinsheim schließen.

Ich muss sagen es war wieder einmal eine gelungene Veranstaltung und ich hoffe dass alle soviel Spaß hatten wie ich.

Bedanken möchte ich mich bei allen Schützen die zum Gelingen dieses Schießens ihren Beitrag geleistet haben.

Ein ganz besonderer Dank gilt hier meiner Frau Katrin für den Kuchen und die leckeren Pizzabrötchen und natürlich Jürgen Coerdt für die Schießaufsicht.

Ich freue mich schon auf das nächste Schießen und gehe davon aus das Tim nicht zweimal hintereinander den Pokal gewinnen wird, denn Konkurrenz wird stark sein!!

Es grüßt euch euer Zugführer

Marcus Brockmann

Vor ca. einem dreiviertel Jahr kam unser neues Mitglied Oli Lax mit einer tollen Idee auf mich zu! Die Idee war ein Koch Event zu veranstalten an dem keiner genau weiß, was er zu Essen bekommen würde und es sollte für alle Züge möglich sein teilzunehmen! Ich fand die Sache echt klasse, doch fragte ich mich, wie wir das wohl hinbekommen! Doch Oli meinte das wäre kein Problem!

Im Laufe des Jahres sprachen wir immer wieder davon und so kam es, dass Andre Hänsch und unser Kommandeur Uli Koch davon Wind bekamen und spontan mitmachen wollten! Vier Köche in unserer Vereinsküche und das soll klappen? Aus dem wild durcheinander kochen wie es erst geplant war wurde dann aber ein 7 Gänge Menü!

Jetzt kam die größte Herausforderung! Wir mussten alle zum gleichen Zeitpunkt Zeit haben! Doch auch dieses wurde geschafft! Termin war Freitag der 05.12.08. Für den ein oder anderen war dieses mitten in der Woche (Die Rede ist vom Tenor des 1.+2. Zugs ) oder es kam die Ausrede zwei Feiern hintereinander würden nicht gehen ( der 3. Zug hatte am 06.12.08 seine Weihnachtsfeier )! Manchmal muss ich mich schon fragen, was diese Leute Schützenfest machen, wenn wir neun Tage feiern!!! Einen Dank noch an Michael Fuisting ( Mitglied des 1.+2.+3 Zugs )der spontan zusagte, dass er uns bewirten würde und auch zwei Mädels hätte für die Tischbewirtung. Bei den Mädels ist er aber gescheitert, er kam alleine und musste die Bewirtung somit auch am Tisch machen (Hat Ihm gut getan, er hat ca.500 Gramm abgenommen, Ha Ha)!!

Nach Kirmes gingen nun die Einladung an die Schützen des 1.+2. Zugs raus und die Vorstandsmitglieder und die anderen Zugführer wurden auf der letzten Vorstandssitzung eingeladen mit zu feiern und die Einladung an Ihre Züge weiter zugeben! Diese Einladung ist aber wohl untergegangen! Er wurde von Werner Tamborini tatkräftig unterstützt. Vielen Dank!

Trotz allem hatten wir eine starke Resonanz und haben uns richtig gefreut unsere Schützen und unsere Frauen zu bekochen!

Am Mittwoch ging es los mit den Vorbereitungen Andre, Oli und Uli fuhren zum Einkaufen, ich konnte leider nicht dabei sein und helfen, aber ich denke die drei werden schon ihren Spaß dabei gehabt haben!

Am Donnerstag standen wir dann alle Mann zur Vorbereitung in der Küche, hierzu muss ich noch sagen das die drei schon vor mir da waren und angefangen hatten (manchmal sind die Geschäftszeiten im Einzelhandel echt blöd). Die Vorbereitung hatte an diesem Tag sehr viel Spaß gemacht und der Ramazzotti und das Bier haben auch gut geschmeckt (wir mussten ja probieren was wir unseren Gästen anbieten).

Dann kam der große Tag! Um 17.00 Uhr ging es los, wir mussten den Saal dekorieren und noch den ersten Gang zubereiten. Beim Eindecken kamen bei Andre die Qualitäten des Oberkellners durch! (Oberleutnant bei den Bürgersschützen und Oberkellner scheinen wohl sehr nah beieinander zu liegen, Ha, Ha!!)

In dieser Zeit ging es in der Küche hoch her. Oli und Uli waren voll mit den Vorbereitungen des 1. Gangs beschäftigt! Dann kamen auch schon die ersten Gäste und so konnten wir uns schon so langsam auf das servieren des 1. Gangs vorbereiten. Nach dem auch unser König Kurt endlich saß, konnte ich mit der Begrüßung unserer Gäste und dem Vorstellen der Star- köche beginnen und im Anschluss fingen wir direkt mit dem servieren des 1 Gangs an.

Während alle am Essen waren, wurde in der Küche wieder hart gearbeitet (Allerdings gönnten wir uns natürlich auch mal ein kleines Bierchen, Arbeit macht schließlich auch durstig). Nach dem Abräumen der Teller wurde auch prompt der nächste Gang serviert. Während wir in der Küche zwischen Vorbereiten der Gänge, spülen (hier zeigte Oli seine Qualitäten auf, Grins) und dem Servieren des nächsten Gangs ins schwitzen kamen, erreichte uns das Stöhnen der Gäste das sie schon beim vierten Gang satt seien, weil sie bei den ersten drei schon so zugeschlagen hätten. Es hatte ihnen einfach zu gut geschmeckt, sodass sie aufgehört hatten zu zählen wie viele Gänge es bisher waren. Aber es wurde dennoch weiter mit Begeisterung gegessen was wir servierten.

Als wir den letzten Gang servierten und uns statt des Applauses über ein kühles Getränk freuen würden, wurden wir auch gleich mit diesem von mehreren Gästen bedient! Nachdem der erste Durst gestillt war, bekamen wir von unseren Frauen noch jeder eine leckere Flasche Ramazotti überreicht (Unsere Frauen wissen halt was wir gerne mögen!) Leider mussten wir dann aber wieder in die Küche um weiter sauber zu machen! Hier wurden wir von Baldur Wulf nochmals mit einer Runde Bier überrascht!

Nachdem wir mit unserem Putzen fertig waren und zu unseren Gästen, Freunden und Frauen konnten, habe ich nur zufriedene Gesichter gesehen und wir wurden von allen Seiten gelobt. Manch einer hatte kein Verständnis für die die nicht gekommen waren und es wurde immer wieder gesagt das diese echt was verpasst haben.

Um Mitternacht kam dann noch der Nikolaus und verteilte leckere Schokoweihnachtmänner, allerdings bekam nicht jeder einen ohne ihn sich zu verdienen! Oli und Uli mussten ein Weihnachtslied singen was sie mit ach und krach und Unterstützung von Martina und Katrin hin bekamen. Michael Fuisting und Tim Nawatzki haben dann noch ein schönes Gedicht aufsagen dürfen. Als Andre und ich dem lieben Nikolaus eine Strophe vom Lied des 1.+2. Zugs vorsangen, fiel dieser vor uns auf die Knie! ( Der Nikolaus kam wohl von einem anderen Zug, oder Kurt?)

Wir für uns haben schon gesagt, dass wir im nächsten Jahr wieder ein Koch–Event planen werden! Vielleicht kommen auch Leute für die ein Freitag mitten in der Woche ist oder Leute die nicht zwei Tage hintereinander feiern können. Vielleicht hat Michael Fuisting bis dahin auch zwei Mädels die im bei der Bewirtung helfen.

An dieser Stelle auch mein Dank an Nicole und Willi Stippich, Michael Fuisting, Tim Nawatzki, Werner Tamborini und Michael Koch für ihre Hilfe im Hintergrund!

Im Namen der Starköche Andrea (Andre Hänsch), Luigi (Oli Lax) und Giovanni (Uli Koch) möchte ich noch mal allen für diesen schönen Abend danken!

Euer Zugführer und Koch

Marco ( Marcus Brockmann )

Am Sonntag dem 18.05.2008 war es wieder so weit, endlich fand unser zuginternes Pokalschießen statt. Mit großer Spannung wartete ich darauf wie viele Schützen unseres Zuges wohl kommen würden. Die Uhr schlug noch nicht 10.00 Uhr und die ersten waren schon da. 

Nach einer herzlichen Begrüßung meiner Schützenbrüder und deren Frauen hatte ich mir als Pokalverteidiger das Recht herausgenommen mit dem Schießen anzufangen. Eine leichte Nervosität war schon da, denn auf der zweiten Bahn schoss mit einer super Genauigkeit Richard Jahn. Als er  mit seinen Schießscheiben fertig war, schoss er auch noch sicher auf die in der Mittelbahn hängenden Rosen. Ich schaffte hier leider nur eine einzige abzuschießen. Danach ging es zur Punkteauswertung, hier verkündete Jürgen Coerdt, das Richard mit 157 Punkten wohl so ziemlich sicher den Pokal gewonnen hatte. Doch dieses war nicht richtig, denn ich hatte Richard, trotz nur einer geschossenen Rose,  um 5 Punkte überholt. Die Gesichter der anderen Schützen waren nach diesem Ergebnis schon etwas länger als sonst. 

Aber wer ein guter Schütze ist, der nimmt dieses als Herausforderung auf und versucht noch besser zu sein. Jetzt ging es Knall auf Fall weiter. Das Herz fürs Schießen war geöffnet. In einem erbitterten Kampf schossen Tim, Klaus Reising, Benjamin, Detlef und Klaus Lilge um die Wette. Ständig wechselten die Platzierungen ab Platz drei. Nur schaffte es keiner, Richard und mich von den ersten beiden Plätzen zu vertreiben. Nach einer gewissen Zeit wurde in lustiger Rund darüber gefachsimpelt, ob man für Detlef, der immer weiter durchgereicht wurde einen extra“ Looserpokal“ stiften solle. Dieses ließ er sich natürlich nicht gefallen und legte noch einmal an. Das Ergebnis war ernüchternd für ihn, sodass er es gleich noch einmal versuchte. Dieses Mal war das Ergebnis besser.

Nachdem nun die Plätze so gut wie fest standen, kam Markus Kober!!! Ohne mit der Wimper zu zucken schoss er sich auf Anhieb auf den dritten Platz. 

Das schönste bei diesem Schießen war aber, das unsere Frauen dabei waren und mit geschossen haben. Hier ging es super spannend zu, nachdem Jutta und Nadine Jahn lange Zeit punktgleich auf dem ersten Platz waren, ging Katrin auf die Schießbahn und kam mit einem leichten Schmunzeln wieder zurück. Sie hatte es doch wirklich geschafft besser zu schießen als Jutta die früher in einer Tour den Damenpokal gewann. Aber die Zuversicht den Pokal zu gewinnen hielt nicht lange an, denn dann kam Rina. Zum ersten Mal war Tims Freundin dabei und schoss sich, als ob Sie noch nie etwas anderes gemacht hatte,  direkt an die Spitze der Frauen. Für Tim war es wohl das Schlimmste, das Rina von den Punkten weit vor ihm lag, übrigens war Sie auch besser als ich. Zum Glück haben wir den Damenpokal extra gemacht, sodass ich das Glück habe den Pokal Schützenfest wieder in Empfang zunehmen.

Ein weiteres Highlight war das Flaschenschießen. Auf eine Scheibe die einen Durchmesser von ca. 15 cm hat, sollte man auf 10 Meter Entfernung Flaschen von einer Größe von 1,5 cm treffen. Man konnte diese gar nicht erst erkennen und dann sollen sie noch getroffen werden??? Aber es ging!! Der Preis hierfür war ein kleines Fässchen Bier. Ich muss sagen es hat mir herrlich geschmeckt!!! 

Nach diesem schönen Tag freue ich mich jetzt schon auf das nächste Jahr, wenn es wieder zum Pokalschießen geht. Ich drücke meinen Schützen jetzt schon die Daumen, das sie es schaffen im nächsten Jahr besser zu sein wie ich, da mir der Pokal sonst ein drittes Mal gehört.

Kleiner Tipp: Mittwochs schießen unsere Jungschützen, da kann man mit üben. Vielleicht haben ja auch andere noch Spaß am Schießen, sodass wir eine Schießgruppe eröffnen könnten An dieser Stelle noch einmal ein großes „Dankeschön“ an alle die mitgemacht haben. 

Euer Zugführer Marcus